Dienstag, 22. November 2022

[Literaturtest] Wer ist der Mörder?

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Das Buch wurde mir von Literaturtest zur Verfügung gestellt.

Über Wer ist der Mörder?
Das Buch erschien im Oktober 2022 im YES Verlag, umfasst 224 Seiten und kostet 24,99 Euro.

Über den Autor (Illustration: Javi De Castro, Übersetzerin: Angelika Pfaller)
Modesto García ist Grafikdesigner und Content Creator. Online hat er sich mit diversen Excape Games auf Social Media einen Namen gemacht. Er entwickelte Inhalte für Netflix, Penguin, Random House, RTVE und Buzzfeed.

Klappentext
„Mit diesem interaktiven Krimi-Rätselbuch wirst du zum Kommissar, der Mordfälle aufklären muss, indem er den Tatort inspiziert. Dabei gilt es, einzelne Indizien und Puzzleteile zusammenzusetzen, denn hier wird nicht die ganze Geschichte erzählt – du musst diese erst enträtseln.

Warum liegt eine zerbrochene Flasche auf dem Boden? Wer hat m Tatort Spuren hinterlassen? Was hat das Opfer in seiner letzten Textnachricht gesagt? Durch Beobachten und Schlussfolgern lassen sich die Geschehnisse Schritt für Schritt nachvollziehen und der Kreis der Verdächtigen einschränken, bis der Schuldige gefunden ist.

Von einem verdächtigen Selbstmord bis zur Familienfehde um eine Millionenerbschaft, einem Verbrechen auf Leidenschaft, versteckten Identitäten und tödlichen Geheimnissen gilt es 12 verschiedene Fälle mit Verstand und Beobachtungsgabe zu lösen.

Viele aufwendige Details wie über QR-Codes abrufbare Audiodateien und Internetseiten sowie Geheimschriften machen diesen komplett farbig illustrierten internationalen Bestseller zu einem einzigartigen Rätselspaß.“


Aufbau
Das Buch beinhaltet 12 voneinander unabhängige Fälle, die es zu lösen gilt. Es ist egal, mit welchem Fall begonnen wird.

Zu Beginn werden die acht Schlüssel zur Lösung der Rätsel erklärt:
- Ziel: Was ist passiert?
- Reihenfolge: egal, es gilt alles zu untersuchen
- Schilder: Hinweise von Objekten, die man sich genauer ansehen kann.
- Hilfsmittel: Smartphone mit Internet erwünscht
- Notizen: Notizen machen erwünscht, man kann sich schließlich nicht alles merken.
- Verstärkung: Fälle gern zusammenlösen
- Zusatzhinweise: Können mit dem Spiegel entziffert werden, sollten die Ermittlungen ins Stocken geraten.
- Deduktives Denken: Analysieren und Schlussfolgerungen ziehen.

Vorgehensweise
Man startet einen individuellen Fall am Tatort und kann verschiedene Objekte und Beweismittel untersuchen, indem man auf Folgeseiten blättert, die in den Hinweisschildern angegeben sind. So wirft man einen Blick in den Kleiderschrank, in Textnachrichten und muss diese teilweise auch erst einmal mit Hilfsmitteln übersetzen. „Interaktiv“ kann z. B. auch das Telefon klingeln und man kann Audio-Hinweise über QR scannen und sich anhören. Am Ende gibt es Zusatzhinweise, falls der Fall noch nicht gelöst werden konnte und abschließend folgt die Lösung. Die Lösung arbeitet Schritt für Schritt die Hinweise auf und erstellt einen Ablauf des Geschehens.

Fazit
Das Buch ist gut illustriert, die Seiten haben eine gute Haptik und Größe, und insgesamt auch gut übersetzt. An der ein oder anderen Stelle finden sich vielleicht eher unübliche Wörter, aber insgesamt ist beim Übersetzen glaube ich nichts verloren gegangen. 
Die Fälle sind teilweise überraschend grausam und man muss bei den Indizien ziemlich um die Ecke oder die Ecken denken. Wer bereits Erfahrung mit Escape Room Spielen oder Mitmachbüchern hat, ist hier klar im Vorteil, kann aber beim ein oder anderen Fall auch Neues entdecken, da vor allem die verschiedenen Hinweistypen die Fälle so vielfältig machen. Die in sich abgeschlossenen Fälle machen es einen auch leicht mal eben einen Fall zu lösen und nicht immer wieder aus der Geschichte herausgerissen zu werden.

Eine Altersempfehlung gibt es nicht, dennoch ist das Buch nicht für Kinder zu empfehlen – Themen wie Mord, Selbstmord oder Affären sind zu aufregend und ungeeignet.

Alles in allem ein klasse Mitmachbuch und spannenden Fällen, toller Umsetzung für junge Erwachsene und Erwachsene – ein toller Zeitvertreib.

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