Sonntag, 23. September 2018

[Insider] HUAWEI Mate 20 lite

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Zur IFA 2018 wurde in Berlin das HUAWEI Mate 2018 lite vorgestellt. Dieses konnte man auf der Produkttestplattform The Insiders für 50% der UVP testen. Hier die Vorstellung des Mittelklasse-Smartphones und mein Fazit.
#Mate20liteInsiders


Verpackung
Das HUAWEI Mate 20 lite wird in einem schlichten (zeitlosen), stabilen Karton geliefert. Der Karton lässt sich leicht öffnen (beim HUAWEI P8 lite (2017) war der Karton schon etwas spezieller). Das Zubehör ist in separaten Bereichen verstaut. Anleitung und Garantiekarte liegen ebenfalls gut sortiert, mit einer zusätzlichen Displayfolie und dem SIM-Werkzeug, dem Karton bei.

Wie bei vielen anderen Smartphones auch, sind die Kopfhörer nicht die hochwertigsten, aber ich denke, dass man auf diese auch nicht wirklich angewiesen ist. Ich bin zufrieden, dass das HUAWEI Mate 20 lite noch als Anschluss die Klinke hat, so dass meine alten Kopfhörer hier wunderbar funktionieren.
Insgesamt ein erster positiver Eindruck von der Verpackung des HUAWEI Mate 20 lite samt Zubehör.
Wie bereits bei meinem HUAWEI P8 lite (2017) ist der Rückseite des Smartphones eine Schutzfolie angebracht, auf welcher beschrieben wird, wie man die SIM-Karte eingelegt. Idee ist immer noch klasse, allerdings ist die Schrift dunkel und klein und für Anfänger sicherlich leicht zu übersehen. 

HUAWEI Mate 20 lite
Im Vergleich zu meinem aktuellen Smartphone, dem Samsung A3 (2017) sind 6,3“ fast 2“ mehr. Dieser Größenunterschied macht sich vor allem im Handling bemerkbar. Das HUAWEI Mate 20 lite liegt zwar gut in der Hand und ist dabei nicht zu schwer, allerdings lassen sich nicht mehr alle Bildpunkte ohne zweite Hand erreichen. Die Haptik ist sehr angenehm, mit der Glasrückseite – allerdings würde ich ein Smartphone nie ohne Hülle verwenden. Deswegen habe ich mir von HUAWEI zusätzlich ein Magic Case (19,99 Euro) gekauft. Dieses schützt die Rückseite und die Seiten des HUAWEI Mate 20 lite, sieht gut aus - wirkt aber leicht rutschig in der Hand. Das Display ist gebogen und liefert eine gute Haptik.
Das HUAWEI Mate 20 lite hat ein großes, quasi randloses Display. Dieses kann auch im Notch-Modus (Default) genutzt werden, so dass links und rechts von der Frontkamera die Statusicons Platz finden und das Display noch effektiver genutzt werden kann. Werden viele Icons aktiviert, werden diese jedoch immer kleiner und finden nicht wirklich Platz.
Wie bei vielen anderen Smartphones benötigt man ein SIM-Werkzeug, um Speichererweiterung und SIM-Karte einzulegen. Der Akku ist fest verbaut.

Ersteinrichtung
Das Clonen der Daten vom alten Smartphone auf das HUAWEI Mate 20 lite funktioniert ohne Probleme und geht relativ schnell. Auch das Verbinden mit dem Google-Account oder das Verbinden mittels WLAN ging problemlos.
Warum es so viele vorinstallierte Vodafone Apps gibt ist mir schleierhaft, aber auf neuen Smartphones schleichen sich ja so oft überflüssige Apps ein. 
Da ich auch einige Zeit das HUAWEI P8 lite (2017) genutzt habe – kann an dieser Stelle gesagt werden, dass sich von der Nutzung und dem Aussehen kaum etwas verändert hat und man somit sofort mit allem zurecht kommt, nur dass jetzt die Performance um einiges besser ist.

Funktionsumfang
Zum Entsperren des Smartphones zählen neben dem Fingerabdrucksensor auf der Rückseite auch face unlock, dank der Dual Frontkamera.

Desweiteren kann eine zweite SIM genutzt werden, wobei sich eine Speicherkartenerweiterung für meine Anwendungen eher anbietet.

Der Prozessor hat im Laufe der ersten Testwoche einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Apps öffnen sich zügig und ruckelfrei. Man merkt, dass im HUAWEI Mate 20 lite mehr Power steckt, als in meinem Samsung A3 (2017) aber auch mehr als im HUAWEI P8 lite (2017), auch der weitaus größere Speicher macht sich positiv bemerkbar.

Technische Details
Chipsatz: HUAWEI Kirin 710; Octa-Kern, i7 Mikroprozessor
Display: 6,3“ TFT LCD mit 16,7 Mio. Farben (19,5:9 Format)
Betriebssystem: Android 8.1
Speicher: 4GB RAM + 64GB ROM (bis zu 256GB erweiterbar)
Anschluss: USB 2.0, Typ-C
Kopfhörer: Kopfhörerbuchse (3,5mm)
NFC: ja
Kamera: Hauptkamera (20MP+2MP); Frontkamera (24MP+2MP)
EMUI: 8.2
AKKU: 3750mAh

Kamera
Die Kamera - überall positiv hervorgehoben, nur mit leichter Kritik bei Dunkelheit - hat mich sehr neugierig gemacht. 
Die Hauptkamera besteht aus einer 20MP und einer 2MP Kamera, für mehr Tiefenschärfe. 
Überraschend ist hier der AI Modus. Laut HUAWEI lassen sich 500 Szenen aus 22 Kategorien unterscheiden und somit immer der richtige Aufnahmemodus finden.
Ein Vergleich am Tag unter guten Lichtverhältnissen zeigt, dass das das Bild vom HUAWEI Mate 20 lite viel Licht einfängt und die Farben sehr Kontrastreich darstellt. Dadurch wirken die Fotos aber etwas unnatürlich. Meine SONY RX100 IV hat einen Pop-Farbe Modus, welcher alle Farben knalliger wirken lässt und tatsächlich kommt diese Einstellung der Aufnahme vom HUAWEI Mate 20 lite sehr nah. Ich finde die Bilder vom HUAWEI Mate 20 lite insgesamt hell und lebendig, aber im Automatikmodus eindeutig zu knallig.
Auch beim Gegenlicht-Vergleich macht das HUAWEI Mate 20 lite einen guten Eindruck. Die Objekte im Vordergrund sind noch sehr gut und detailreich zu erkennen, vielleicht etwas zu stark belichtet. Im Vergleich dazu ist bei einem Foto mit meinem Samsung A3 (2017) kaum etwas zu erkennen. Die satten Farben meiner Sony RX100 IV gefallen mir immer noch besser - aber dazwischen liegen auch weite Preisspannen. Von daher überrascht die Smartphone Kamera des HUAWEI Mate 20 lite an dieser Stelle.
Nun zum Knackpunkt die Dunkelfotografie. Da meine Sony RX100 IV hier völlig aus der Reihe tanzt und es wirklich ungerecht wäre - lediglich ein Vergleich zwischen HUAWEI Mate 20 lite und Samsung A3 (2017). Es fällt auf, dass das HUAWEI Mate 20 lite "mehr Licht einfängt" und die Bilder heller wirken, dadurch wirkt "Schwarz" teilweise nur grau, es lassen sich aber mehr Details erkennen. Insgesamt würde ich aber weder das HUAWEI Mate 20 lite, noch das Samsung A3 (2017) für Nachtfotografie nutzen, weil das Bildrauschen doch sehr ausgeprägt ist. Wer keine gute Kamera besitzt, welche Sterne Fotografieren kann - könnte das HUAWEI Mate 20 lite nutzen. Allerdings empfiehlt sich ein sehr dunkler Ort und ein gutes Stativ und selbst dann würde mich die Sternenhimmelqualität nicht zufrieden stellen.
Aber das HUAWEI Mate 20 lite fährt noch weitere Highlights auf. So lassen sich 3D Fotos oder Panoramas erstellen oder es können QMojis genutzt werden.
Die 3D-Bild Funktion lässt sich leicht umsetzen und man kann in der Galerie, durch bewegen des
Smartphones, quasi um das aufgenommene Objekt herumgehen. Dies wirkt eher wie ein Video - ist aber ein netter Gimmick. Die QMojis können Mimik und Sprache imitieren, für lustige GIFs und Videos. Das Erkennen des Gesichtes und der Bewegungen ist etwas holprig und teilweise etwas unruhig.

Mit 16x-Zeitlupe können 480 Bilder/s aufgenommen und nette Zeitlupenaufnahmen gemacht werden.

Es ist schade, dass Format und Größe im AI Modus nicht verändert werden können.

Gesamtfazit
+ leistungsstarker Prozessor
+ ausreichend großer Speicher
+ gute Haptik und schickes Design (nahezu randloses Display)
+ viele nette Features
+ gute Kamera
+ leichte Sicherung der Daten mit dem PC
+ gute "Telefonier"qualität

+/- Notch praktisch, aber Icons etwas klein / gequetscht

- Status LED sehr schwach / versteckt
- keine Personalisierung der Vibration
- keine Möglichkeit der Lautstärkeregulierung in Taschen (falls doch - bitte melden!)
- Scan App in Verbindung mit Amazon überflüssig, vor allem wenn nur ein QR Code gescannt werden soll
- herausstehende Hauptkamera sorgt dafür, dass das Telefon ohne Case beim Liegen wackelt

/ Performance bei Spielen wurde von mir nicht getestet

Das HUAWEI Mate 20 lite überzeugt als Mittelklassesmartphone und schlägt mein Samsung A3 (2017) um Längen, sowie auch das HUAWEI P8 lite (2017).
Es bietet keinen Ersatz für meine Sony RX100 IV Kamera - was ich von einem Smartphone (egal welche Preisklasse) auch nicht erwarte.

Vom HUAWEI P8 lite (2017) zum HUAWEI Mate 20 lite liegen 100 Euro UVP Differenz - dafür bietet das HUAWEI Mate 20 lite aber auch viel mehr, somit ist ein höherer Preis auf jeden Fall gerechtfertigt. Ob ich es mir für 400 Euro UVP gekauft hätte... - ich weiß es nicht. Für die im Test bezahlten 199 Euro ist es natürlich ein bombastisches Preis-Leistungs-Verhältnis.

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