Samstag, 21. November 2015

[Rezension] Zu richten die Lebenden

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Über den Verlag
Der Verlag HarperCollins ist der zweitgrößte Publikumsverlag der Welt, veröffentlicht werden rund 10000 Bücher in 30 Sprachen jedes Jahr.
Seit 2014 werden unter dem Label books2read E-Books veröffentlicht.

Über die Autorin
Erica Spindler (1957 in Illinois geboren) studierte Kunst, bis sie 1982 mit dem Schreiben begann. Fünf Jahre später veröffentliche sie ihren ersten Roman.

Über Nebelkind
Das Buch erschien Mitte Oktober 2015, umfasst 360 Seiten und kann bspw. hier für 9,99 Euro erworben werden. Das Buch besitzt keinen Prolog und ist in 75 Kapitel unterteilt

Buchbeschreibung
„An einem einzigen Tag verliert die Künstlerin Mira Gallier alles: Hurrikan Katrina entreißt ihr den Mann, und ihre gläsernen Kunstwerke werden in tausend Scherben zerschlagen. Kaum hat sie sich davon erholt, da öffnen sich die Tore zu Miras persönlicher Hölle erneut: Ein Priester wird ermordet, die Kirchenfenster aus ihrer Werkstatt sind mit düsteren Worten beschmiert: "Er wird kommen, zu richten die Lebenden und die Toten." Es ist der Auftakt zu einer blutigen Mordserie in New Orleans, bei der die Spuren in Miras Richtung weisen. So eindeutig, dass der ermittelnde Detective Spencer Malone sie für die Täterin hält …“

Test und Fazit
Zunächst einmal war ich etwas enttäuscht was die Übersetzung ins Deutsche angeht. Die Übersetzungen sind teilweise schlecht oder es werden Begriffe verwendet die es so nicht gibt und was noch viel schlimmer ist, dass sich bereits nach wenigen Seiten viele Rechtschreibfehler angesammelt haben, die nicht zu übersehen waren und die den Lesefluss einfach störten.
Die Sätze sind kurz und die Dialoge ähneln eher denen eines Filmes – man kommt nicht direkt in den richtigen Leseflusses und hat dann eher das Gefühl einen schlechten amerikanischen Film zu sehen. Insgesamt besteht das Buch eher auch Dialogen, so dass weniger durch den Text das Geschehen beschrieben wird, sondern mehr über die Dialoge – was mal etwas anderes ist, aber mir persönlich nicht gut gefällt.
Leider waren dies bereits sehr aufdringliche Eigenschaften des Buches, so dass mir das Lesen wirklich schwer fiel und ich auch nicht die Lust verspürte es unbedingt weiter zu lesen.

Die Unterteilung in Kapitel finde ich gut, auch die jeweilige Beschreibung von Ort und Zeit zu jedem Kapitel. Die Schriftgröße ist nicht überdimensioniert, sondern sehr angenehm.
Das amerikanische Flair des „Spielortes“ ist von Anfang an Präsent – würde man versuchen die Namen deutsch auszusprechen, wäre es allerdings sehr amüsant.

Inhaltlich geht es im Buch Schlag auf Schlag, wie eine TV-Serie, in welcher innerhalb einer Stunde alles abgedreht sein muss, leider konnte man mich auch nicht in die Irre führen und es schien alles vorhersehbar zu sein.

Emotional kann man mitfühlen, natürlich hat jeder nach dem Hurrikan etwas oder jemanden verloren. Auch der Danksagung im Buch kann man entnehmen, dass sich die Autorin Mühe gegeben hat, Informationen einzuholen um die Situation nachempfinden zu können und Ideen zu sammeln. 

Es gibt viele handelnde Charaktere, das Geschehen bekommt man aus den Sichtweisen vieler handelnder Personen mit und kann sich selbst eine Meinung bilden und auf „Tätersuche“ gehen.

Alles in allem ein solider amerikanischer Thriller, der mich leider nicht überzeugen konnte und mir vorrangig in der geschriebenen Art und Weise nicht gefallen hat – was sicherlich Geschmackssache ist, dennoch kann ich an dieser Stelle nur 2 von 5 Sternen vergeben.

1 Kommentar:

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