Wenn ihr selbst über Bücher bloggen möchtet, schaut HIER vorbei!
Über den Verlag
Bereits 1925 wurde der Verlag der Christengemeinschaft
GmbH von einer Priesterin, einem Priester und einem Buchhändler gegründet. Nach
mehreren historischen Ereignissen wurde der Verlag Urachhaus, unter
amerikanischer Lizens, im Jahre 1946 neu begründet. Unter den veröffentlichten
Büchern zählen Werke zu Zeit- und Lebensfragen, Kultur und Geschichte, sowie
Medizin oder auch Kinder- und Jugendbücher.
Über den Autor
Der Autor Hervé Jaouen, geboren 1946, schrieb bereits
über 30 Romane, Jugend-, Dreh- und Reisebücher, auch als Übersetzer hat er sich
einen Namen gemacht. Das Werk „Mamie mémoire“ wurde 2000 und 2001 ausgezeichnet
und ist der Originaltitel von 1999/2002 vom hier beschriebenen Buch „Pardon,
Monsieur, ist dieser Hund blind?“.
Über Pardon, Monsieur, ist dieser Hund blind?
Seit 2013 ist das Buch erhältlich und besteht aus 191
Seiten.
Die Einteilung in Kapitel erfolgt über die vier Jahreszeichen Sommer, Herbst, Winter und Frühling. Das Buch ist für Leser zwischen 12 und 14 Jahren empfohlen.
HIER könnt ihr es für 14,90 Euro bestellen.
Beschreibung der Rückseite
"Véro hat es nicht leicht: Ihre wechselnden Lover sind notorisch untreu, ihr Bruder ist ein Ekel, und jetzt soll sie auch noch ihr Zimmer räumen, weil ihre Oma dort einzieht. Und die leidet an Alzheimer ...
Innerhalb kürzester Zeit ist das Familienleben komplett auf den Kopf gestellt. Omama plündert nacht die Küche, hortet Unmengen Schokoriegel und Silberlöffel unter ihrem Bett, weil sie glaubt, dass der Krieg noch immer andauert, telefoniert stundenlang ins Ausland oder löscht versehentlich wichtige Dateien auf Mamans Computer ...
Virtuos, liebevoll und mit hinreißendem Humor schildert Hervé Jaouen das turbulente Leben einer ganz normalen Familie, die auch die absurdesten Situationen mit Bravour meistert."
"Véro hat es nicht leicht: Ihre wechselnden Lover sind notorisch untreu, ihr Bruder ist ein Ekel, und jetzt soll sie auch noch ihr Zimmer räumen, weil ihre Oma dort einzieht. Und die leidet an Alzheimer ...
Innerhalb kürzester Zeit ist das Familienleben komplett auf den Kopf gestellt. Omama plündert nacht die Küche, hortet Unmengen Schokoriegel und Silberlöffel unter ihrem Bett, weil sie glaubt, dass der Krieg noch immer andauert, telefoniert stundenlang ins Ausland oder löscht versehentlich wichtige Dateien auf Mamans Computer ...
Virtuos, liebevoll und mit hinreißendem Humor schildert Hervé Jaouen das turbulente Leben einer ganz normalen Familie, die auch die absurdesten Situationen mit Bravour meistert."
Allgemein
Auf dem Cover erkennt man einen Strand, auf welchem im
Hintergrund eine Person unter einem Sonnenschirm auf Matte und Handtuch liegt,
bis auf die Füße ist nichts zu erkennen. Im Vordergrund sieht man einen
zungeherausstreckenden Foxterrier mit Taucherbrille. Der Titel des Buches steht
zentral in Pink gehalten. Auf dem Cover sind diverse Farben zu erkennen, was
einen sommerlich, bunten Eindruck erwecken lässt.
Auf den ersten Blick lässt das Buchcover nichts über den
Inhalt verraten, zu mindestens konnte ich mir erst einmal nicht darunter
vorstellen.
Das Buch wird aus der Ersten-Person-Perspektive
beschrieben, man fühlt sich in die Rolle des Mädchens Véro, 13 Jahre,
hineinversetzt. Ein größerer Teil des Buches stellt der Einzug der Oma dar,
welche im Zimmer von Véro wohnen darf. Durch ihr Alzheimer entstehen witzige
Szenen, aber natürlich auch ernste, welche zum Nachdenken anregen. Natürlich
beschäftigt sich das Buch auch mit den Problemen eines Mädchens in Véros Alter
und turbulenten Familienproblemchen.
Test und Fazit
Auffällig war zunächst, dass die Schrift relativ groß ist
und das Buch einen breiten Rand besitzt, so dass nicht so viel Text auf einer
Seite steht. Das führt dazu, dass man das Buch sehr schnell durchgelesen hat.
Anfangs tat ich mich recht schwer, da französische Namen und Begrifflichkeiten
im Weg standen und ich im Französischen nicht so gewandt bin. Jedoch überfliegt
man diese schnell, sobald einen das Buch mitgerissen hat. Der Lesefluss ist
super schnell, die Beschreibungen der Umgebungen und Tätigkeiten sind
ausführlich und gut gewählt. Ich finde, dass die Szenen wirklich gut und
liebevoll umschrieben sind und es einfach Spaß macht, sich alles vorstellen zu
können. Im Mittelpunkt des Buches steht Véros Oma, welche an Alzheimer leidet.
Alzheimer ist kein Tabuthema mehr, jedoch führt das Buch den Leser langsam und
auf eine humorvolle Art an das ernste Thema heran und zeigt verschiedene Seiten
auf. Ich denke, dass dies für jüngere Leser eine gute Variante ist, sich mit
dieser Krankheit auseinander zu setzen, da viele Ältere darunter leiden und man
selbst natürlich nie ausschließen kann auch Alzheimer zu bekommen. Mit Véros
Eltern und Bruder kann man sich sofort gut identifizieren. Die Familie ist
turbulent, aber nett und witzig. Véros Tante und dessen Familie hingegen
interessieren sich weniger für Omas wohl, sondern mehr für materielle Dinge.
Das Thema Alzheimer wird von Beginn an gut umschrieben und erklärt. Natürlich
gehören auch Untersuchengen vom Arzt dazu, z.B. nach der Frage des aktuellen
Tages oder der momentanen Jahreszeit. Einige Jugendlich denken womöglich, dass
Alzheimer nichts Schlimmes sei, jedoch zeigt das Buch auch die schwierigen
Seiten auf, wie sich der Betroffene vermutlich dabei fühlt. Véros Oma denkt oft
an vergangene Seiten und vermischt diese mit der momentanen Situation, was
natürlich für Verwirrungen sorgt, aber nichts Ungewöhnliches für Alzheimer-Patienten
ist.
Alles in allem ist es ein humorvollgeschriebenes Buch,
welches sich jedoch mit dem ernsten Thema des Alzheimers auseinander setzt.
Weder unter dem Titel des Buches, noch über die
Beschreibung der Rückseite hätte ich mir den Inhalt des Buches so vorstellen
können, wie er sich nach dem Lesen mir dargeboten hat. Dies ist aber nicht
negativ, weil die Beschreibung und auch das Cover neugierig machen.
Ich finde, dass das Buch einen guten Stil besitzt. Gerade
bei Übersetzungen geht viel an Stil verloren, aber hier gefällt mir die
Übersetzung sehr gut. „Pardon, Monsieur, ist dieser Hund blind?“ beschreibt auf
eigene Art und Weise das Thema Demenz aus diversen Perspektiven von
verschiedenen Seiten. Das Buch ist humorvoll geschrieben und lässt das ernste
Thema Alzheimer leicht verständlich für den Leser herüberkommen.
Für das Gesamtpaket vergebe ich 5 von 5 Punkten!
Sonstiges
HIER findet ihr auch einige Einblicke in das Buch.
(Achja, auch die Szene vom Cover wird im Buch beschrieben :) )
(Achja, auch die Szene vom Cover wird im Buch beschrieben :) )
Hört sich wirklich humorvoll an - werde ich mir mal auf die Leseliste packen! Danke für den Tipp :-)
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