Dienstag, 25. September 2018

Bugfoundation - Insektenburger


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Vielleicht haben einige von euch im TV oder im Supermarkt mitbekommen, dass es Insektenburger zu kaufen gibt. Seit 01. Januar 2018 ist es offiziell erlaubt verarbeitete Insekten zu verkaufen – in anderen Ländern, wie beispielsweise den Niederlanden oder Finnland ist dies schon längst Alltag. Bei der Züchtung von Insekten werden weniger Rohstoffe benötigt, was aus ökologischer Sicht besser ist. Und trotzdem stehen viele Menschen dem Essen von Insekten skeptisch gegenüber.

Ich habe gestern in REWE den ersten Insektenburger Deutschland von der bugfoundation gekauft. Dieser ist für 5,99 Euro erhältlich und beinhaltet entweder 2 große oder 2 kleine Burgerpatties. Freunde und Verwandte wirkten eher etwas irritiert – Würmer zu Mehl verarbeitet wäre noch okay gewesen aber als Fleischersatz? Ich war neugierig und musste ihn gestern sofort zubereiten. Meinen Freund habe ich auch noch überzeugt bekommen.

Über Bugfoundation und dem ersten Insektenburger Deutschlands
Inspiriert von essbaren Insekten in Bangkok haben die beiden Freunde Baris und Max den ersten Insektenburger nach Deutschland gebracht. Hergestellt aus Buffalowürmern und 100% frei von künstlichen Zusatzstoffen, bietet der Insektenburger den Vorteil, dass bis zu 100x weniger Treibhausgas-Emissionen und 10x weniger Futtermittel bei der Produktion von Tierfleisch anfallen.
Ihr könnt auf der Karte der Bugfoundation sehen, ob ein REWE in eurer Nähe den Burger anbietet, allerdings sind noch nicht alle neuen Märkte eingepflegt. Sodass ich auch erst im dritten REWE Markt in Berlin fündig geworden bin.

Zutaten: 45% rehydriertes Buffalowurm-Sojaprotein (60% Buffalowürmer Alphitobius Diaperinus, 40% Sojaproteinkonzentrat), Wasser, Rapsöl, Zwiebeln, Eiklar* (getrocknet), Tomatenmark (Tomaten, Salz), Sojasauce (Wasser, Sojabohnen, Weizen, Salz), Senf (Wasser, Senfsaat, Essig, Salz, Zucker, Gewürze), Kartoffelstärke, Gewürze, Salz, Zitronensaft, Petersilie
*aus Freilandhaltung

Nährwerte je 100g:
Energie: 1180,0 kJ (282 kcal)
Fett: (19,0g); davon gesättigte Fettsäuren: 2,1g
Kohlenhydrate: 4,5g; davon Zucker: 1,4g
Eiweiß: 20,8g
Salz: 1,6g

Varianten: 
Das Original:2x98g (196g) und Minis: 6x29g (174g)

Test und Fazit
Als ich die Jungs im Fernsehen gesehen habe war ich von der Idee eines Insektenburgers sehr angetan. Im Vergleich zu vielen anderen kann ich mir sehr gut vorstellen Insekten, wie Würmer oder Heuschrecken zu essen, habe es aber noch nie probieren können.

Nachdem ich wusste, dass REWE die Burger ins Sortiment genommen hat, habe ich in Berlin diverse REWE Märkte durchstöbert und bin fündig geworden. Bei den Insektenburgern handelt es sich um Tiefkühlkost. Zunächst sei gesagt, dass ich es gut finde, dass die Patties nicht noch einmal extra in Plastik verpackt sind, sondern der Verpackung lose beiliegen.

Optisch unterscheiden sie sich von Rinderburgern in der Farbe. Die Insektenburger sind wesentlich heller. Gefroren riechen sie kaum und eher unscheinbar.

Ich habe die Patties nach Anleitung 10-12min in einer Pfanne mit etwas Öl und unter regelmäßigen Wenden, bei mittlerer Hitze, gebraten. Dadurch erhielten sie eine dunklere – Rinderpattie-ähnliche Farbe.
Und tatsächlich ist der Duft während des Bratens sehr angenehm. Leicht süßlich und irgendwie anders (keinesfalls wie Würmerfutter aus der Tierhandlung!) Einigen, den ich davon berichtete waren und sind immer noch sehr skeptisch – aber Optik, Duft, Zubereitung und Geschmack waren und sind sehr überzeugend. 
Die Patties sind außen schön kross und innen saftig. Man beachte, dass die Patties nicht zu 100% aus den Würmern bestehen und somit auch die Geschmacksnoten der anderen Zutaten schmeckbar sind. Somit will oder kann ich nicht sagen, ob genau so Buffalowürmer schmecken. Aber in Kombination mit Zwiebeln, Tomaten und weiteren Zutaten ist der Burger wirklich sehr schmackhaft. 
Von der Konsistenz ähnlich zu einem Rinderpattie – vom Geschmack aber anders. Rindfleisch ist sehr streng, der Insektenburger hingegen ist eher mild und schmeckt einfach anders. Er schmeckt auch nicht wie ein vegetarisches Pattie – es ist wirklich schwer zu beschreiben, es lohnt sich aber auf jeden Fall ihn zu probieren! Von mir eine klare Weiterempfehlung.

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