Sonntag, 25. Februar 2018

[Literaturtest] Reue - Die Geschichte eines Mordes

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Über den Verlag
Der Gmeiner-Verlag, 1986 gegründet, ist spezialisiert auf Spannungsromane im deutschsprachigen Raum. Desweiteren werden Kriminalromane, historische Romane, Gartenkrimis oder Thriller verlegt.

Über den Autor
Sascha Berst-Frediani, in Deutschland und Italien zu Schule gegangen, studierte Germanistik und Rechtswissenschaften. Als promovierter Jurist ist er auch Autor und hat nach „Fehlurteil“ mit „Reue“ seinen zweiten Krimi im Gmeiner-Verlag geschrieben.
 
Über Reue - Die Geschichte eines Mordes
„Reue“ ist im Februar 2018 erschienen, umfasst 247 Seiten und kostet gebunden 18,00 Euro.

Klappentext
REIZ DES VERBOTENEN - Ein Dorf in Deutschland. Sie – jung, hübsch und beruflich erfolgreich, ihr Ehemann – derb und eher schlicht. Dass er nur am Wochenende zu Hause ist, stört sie nicht. Eigentlich wäre alles perfekt, wenn dieser Untermieter nicht wäre. Am Anfang spielt sie nur mit ihm. Aber die Versuchung ist zu groß. Und plötzlich ist es ernst. Doch als sie beschließt, die Karten auf den Tisch zu legen, ist einer tot und für die Wahrheit ist es zu spät. Ein eindringlicher Roman, aus unterschiedlichen Perspektiven anhand von Rückblenden erzählt. Hart, präzise und mit der nüchternen Sprache eines Tarantino!

Test und Fazit
Die Geschichte handelt vom Ehepaar Sabine und Dieter Holzer – beide haben sich kennengelernt und einfach  geheiratet, allerdings spürt man schon von Anfang an, dass die Beziehung nicht die harmonischste ist. Er in der Armee, ist nur am Wochenende zu Hause und sie als Angestellte in einem Dorf, ist quasi die ganze Woche allein zu Hause – ist allerdings trotzdem für die Ruhe dankbar.
Zu Beginn der Geschichte gibt es direkt eine Verhaftung und im Laufe des Buches wird der Grund dafür dargelegt.  Denn es wohnt noch ein attraktiver Mann in der Nähe, der irgendwann Sabines Interesse weckt und dann wäre da noch eine falsche Freundin, die einen Mordfall ins Rollen bringt.
Selten hatte ich ein Buch in der Hand, wo der Inhalt so klar im Klappentext beschrieben wurde, wie hier. Nur wie es zum Mord kam und wer es genau war bleibt zu klären.

Das Buch handelt von Intrigen, falschen Freunden, der etwas anderen Liebe, Lust, einem detaillierten Plan und im Vergleich zum Cover, eher davon, dass es keine Reue gibt.
Das Cover an sich spiegelt sich im späteren Verlauf der Geschichte ebenfalls wieder und am Ende gibt es so etwas Ähnliches wie ein Happy End.

„Reue“ hat sich vom Schreibstil flüssig gelesen, war aber nicht so fesselnd, dass man es unbedingt schnell weiter lesen musste. Es gab keinen nennbaren Spannungsbogen, die Intrigen standen stark im Vordergrund und die Handlung war teilweise viel zu langatmig.
Insgesamt stellt „Reue“ einen soliden Roman dar, der aufgrund des Schreibstils diverse „Abgründe“ von Menschen aufzeigt. Es fehlt etwas Pep, dennoch war die Art und Weise des Schreibens und der Inhalt interessant, da sich "Reue" dadurch von anderen Romanen doch sehr unterscheidet.

Vielen Dank an literaturtest.de, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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