Sonntag, 26. Oktober 2014

[Rezension] Ewige Buße

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Über den Ullstein Verlag
Von Romanen, über Krimis bis hin zu Sachbüchern und Biographien bietet Ullstein viele unterschiedliche Buch-Genres an. Seit 1953 erscheinen im Ullstein auch Taschenbücher.

Über den Autor
David Mark wurde 1977 in England geboren. Er war über 10 Jahre als Gerichtsreporter für diverse Zeitungen tätig. Weitere Bücher sind bspw. „Sterbensangst“ und „Dein ist die Rache“.


Über Ewige Buße
Das Buch umfasst 432 Seiten besitzt mehrere Kapitel und erschien im Oktober 2014.
Das Buch könnt ihr bspw. hier für 9,99 Euro erwerben.

Buchbeschreibung
Eigentlich kann Detective Aector McAvoy die Brutalität seines Berufs ganz gut wegstecken. Er hat nur eine Achillesferse: seine Familie. Er liebt seine Frau über alles. Trotz seiner schlimmsten Fälle hilft sie ihm, an das Gute im Menschen zu glauben. Doch mit jedem Mord kommt das Böse seiner Familie näher. Jetzt versetzen drei brutale Morde seine Stadt in Angst und Schrecken. Und der Mörder fängt gerade erst an. Sein Ziel: McAvoy und dessen Familie ...

Test und Fazit
Zunächst einmal hat mich das Cover wirklich sehr angesprochen – düster, Ton in Ton und irgendwie gefährlich. Ich lese gerne Kriminalromane und war umso gespannter auf diesen Titel.

Auf den ersten beiden Seiten liest man in einem Prolog von einer Verfolgungsjagt, sie ist brutal und es wird detailliert der Kampf zwischen überleben und sterben geschildert.

Detective Sergeant McAvoy sitzt zu Beginn bei einer Psychologin. Er redet nicht viel, denkt sich jedoch umso mehr seinen eigenen Teil und man liest sozusagen immer in seinen Gedanken. Es handelt sich um das dritte Buch von  David Mark und ist somit McAvoys dritter Fall.
Neben den psychologischen Problemen McAvoys erfährt man einiges über die anderen handelnden Personen - seine immer auffällig gekleidete Chefin Pharaoh, seine liebevolle Frau Roisin und anderen Ermittlern, Verdächtigen und handelnden Persönlichkeiten. Es gibt viele Verdächtige, viele emotionale Dramen und ein Ende, welches auf einen weiteren Teil schließen lässt.

Was bereits zu Beginn auffällt ist der eigenwillige Schreibstil, welcher wirklich anders ist. Die Sätze sind meist sehr kurz, Dialoge sind kurz und wenn man erwarten würde, dass gleich ein Nebensatz mit einer Beschreibung oder Erklärung folgt – leider nicht. Ich hatte nicht nur die ersten Seiten mit dem Schreibstil zu kämpfen, sondern das ganze Buch über. Viel "er, sie, es" und "tut" – wer schreibt denn "tut" in ein Buch? Wobei hier immer noch die Frage ist, ob es eine schlechte Übersetzung ist oder versucht wurde das englische so gut wie möglich zu übernehmen.
Dieser kurze Satzbau führte bei mir zu einem unrhythmischen Lesefluss und strengte sehr an. Ich habe den Anfang des Buches auch zwei Freunden zum Lesen gegeben, beide waren ähnlicher Ansicht. Es liest sich leider nicht flüssig und dadurch macht das Lesen nicht viel Spaß.

Die Namen sind alle sehr englisch gehalten und auch viele Begrifflichkeiten wie "Mum" oder "Daddy" wurden nicht übersetzt, was seltsam wirkt. Auch wenn es in England spielt und die Akteure englische Namen tragen muss das Umfeld nicht so beschrieben werden.
Auch auffällig ist die Art, wie mit Umschreibungen umgegangen wird. Es wird selten etwas positiv beschrieben. Die Straßen sind laut, es stinkt und ist dreckig und auch die Personen haben meistens einen eher negativen Touch – möchte ich wirklich Seitenweise lesen, wie durchgeschwitzt die Hauptperson ist?
Desweiteren fehlt so ein gewisser Aufhänger im Buch. Klar fragt man sich nach dem Prolog, was wohl mit der Person passiert ist aber überwiegend werden Situationen so abgeklärt beschrieben, dass man sich selbst schon damit abgefunden hat und gar nicht mehr darüber wissen möchte.
Zu Beginn werden viele Personen eingeleitet, es gibt Verdächtige und jeder wird erst einmal beschrieben und steht in irgendeiner Verbindung zu einer bereits erwähnten Figur, das wirkt zunächst sehr wirr und ich denke, dass man viele Kleinigkeiten überliest/vergisst, wenn man das Buch nicht am Stück liest und so einige Hinweise und Poenten einfach übersieht.

Vielleicht gefällt den einen oder anderen die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird - mich konnte das Buch leider nicht mitreißen.

Auch wenn es mein Genre ist, stören mich Schreibstil und die Art die Geschichte zu erzählen zu sehr um mich mitzureißen - 2 von 5 Sternen.

Sonstiges
Eine Leseprobe findet ihr hier.

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