Montag, 27. Juli 2020

[RandomHouse] Hagebuttenblut


...ANZEIGE | kostenloses Rezensionsexemplar...
Das Buch wurde mir von Random House zur Verfügung gestellt, wenn ihr auch in neuen Büchern stöbern und eure Meinung abgeben möchte, empfiehlt sich ein Blick auf: Random House Blogger-Portal.

Über Hagebuttenblut
Der Thriller erschien Mitte Juli 2020, umfasst 512 Seiten und kostet 13,00 Euro. Es handelt sich um den zweiten Teil der Charlie-Lager-Serie nach „Löwenzahnkind“.

Über die Autorin
Lina Bengtsdotter lebt in Schweden und auch ihre Thriller spielen an schwedischen Schauplätzen.
 
Klappentext
„Nie wieder wollte Charlie Lager in ihren Heimatort Gullspång zurückkehren. Doch die brillante Stockholmer Ermittlerin ist gezwungen, diesen Schwur zu brechen, als sie von einem ungelösten Fall Wind bekommt: Vor dreißig Jahren verschwand die sechzehnjährige Francesca aus Gullspång und wurde nie gefunden. Das große verfallene Herrenhaus ihrer Familie steht seitdem leer. Sobald das düstere Gebäude vor Charlie aufragt, spürt sie, dass ihr dieser Fall alles abverlangen wird – denn sie erinnert sich dunkel an diesen Ort. Und Charlie ahnt, dass sie alles zu verlieren hat: Wenn sie die Wahrheit um Francescas Verschwinden ans Licht zerrt, kann sie ihr eigenes Leben für immer zerstören.“

Fazit
Da ich bereits den ersten Band „Löwenzahnkind“ gelesen hatte und von dem Thriller gefesselt war, war ich umso mehr auf die Fortsetzung gespannt. „Hagebuttenblut“ kann auch eigenständig gelesen werden, allerdings gibt es an der ein oder anderen Stelle doch Hinweise und Verknüpfungen zum ersten Band.

Der Klappentext umreist den Inhalt sehr gut, sodass ich an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen möchte.

Auch bei „Hagebuttenblut“ beherrscht die Autorin nach wie vor eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen und mich als Leser mitzureisen. Dies liegt zum einen am angenehmen Schreibstil und zum anderen an der Art und Weise, wie die Geschichte verpackt ist. Beschrieben werden verschiedene Blickpunkt – die des verschwundenen Mädchens, die der Polizistin als Kind und die der heutigen Ermittlungen. Durch verschiedene Blickwinkel werden Aktionen und Reaktionen der Protagonisten logisch erklärt, man kann Handlungen gut nachvollziehen und hat nie das Gefühl, dass es einer dieser überspitzten oder unrealistischen Thriller ist. 

Das Buch ist relativ dick und dennoch hat es sich zügig durchgelesen. Der Spannungsbogen ist durchgängig hoch, es gibt immer wieder neue Wendungen und Irreführungen. Man hat also die Möglichkeit mitzurätseln und zu grübeln. Auch das Ende rundet den Thriller gelungen ab und hat eine angenehme Länge.

Ich habe wirklich nichts zu bemängeln – volle 5 von 5 Sterne.

Samstag, 18. Juli 2020

[HarperCollins] Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA

...ANZEIGE | kostenloses Rezensionsexemplar...
Das Buch wurde mir von HarperCollins zur Verfügung gestellt, wenn ihr auch in neuen Büchern stöbern und eure Meinung abgeben möchte, empfiehlt sich ein Blick auf: HarperCollins Blogger-Portal.

Über Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA
Das Buch erschien Ende Juni 2020, umfasst 416 Seiten und kostet 11,00 Euro.

Über die Autorin
Margot Lee Shetterly ist eine unabhängige Wissenschaftlerin. Ein Spiegel Bestseller von ihr war „Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen“.

Klappentext
„Sie galten als menschliche Computer und ebneten der Menschheit den Weg auf den Mond. Lange bevor der amerikanische Astronaut John Glenn die Erde in einem Raumschiff umkreisen und Neil Armstrong auf dem Mond spazieren konnte, berechnete eine Gruppe engagierter Mathematikerinnen mit Bleistift, Lineal und Rechenmaschinen die Formeln für die später größten Erfolge der Raumfahrtgeschichte. Die afroamerikanischen Frauen unter ihnen, die von der Raumfahrtbehörde in den 1930er- und 1940er-Jahren aus Personalnot eingestellt wurden, zählten zu den klügsten Köpfen ihrer Generation. Doch die harschen Bestimmungen der Rassentrennung machten ihnen die Arbeit in der von Männern dominierten Institution, die als NASA zu Weltruhm gelangen wird, doppelt schwer. Niemand kannte bisher ihre Namen. Erst als Margot Lee Shetterly, deren Vater als Ingenieur ebenfalls dort arbeitete, fünfzig Jahre später von ihnen hört und ihre Geschichte aufschreibt, wird klar: Ohne Dorothy Vaughan, Mary Jackson, Katherine Johnson und Christine Darden wären die Apollo-Missionen nie möglich gewesen. Ein packendes Buch über die wahren Sterne der amerikanischen Raumfahrt, in der rückständige Rassenpolitik auf technischen Fortschritt trifft."

Fazit
Bei dem Buch handelt es sich um eine Art Wissenschafts-Roman auf Grundlage historischer Gegebenheiten. Wer kürzlich im Fernsehen über „Hidden Figures“ gestolpert ist – dies ist quasi die Verfilmung des Originalbuches. Und „Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA“ ist die Neuauflage des Buches „Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen“.

Das Buch beschreibt den Zeitraum in den 30er und 40er Jahren, in welcher Frauen und vor allem afroamerikanische Frauen zum Rechnen eingesetzt wurden, da es noch keine Computer gab, die diese Rechenaufgaben übernehmen konnten. Es zeigt, was Frauen geleistet haben aber nie dafür gewürdigt wurden. Eine historische Geschichte von falschem Ruhm, Rassen- und Geschlechtertrennung und bitterem Erfolg. Es beschreibt aber auch den Traum für seine Wünsche zu leben und hart zu arbeiten.

„Im Kernschatten des Mondes“ ist in verschiedene Kapitel unterteilt, welche eine gute Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit darstellen. Historische Ereignisse oder technische Beschreibungen, sowie Quellen werden auf den letzten Seiten des Buches wiedergegeben.

Alles in allem ist „Im Kernschatten des Mondes“ eine tiefgründige und historische Geschichte, über die Entwicklung der Technik und die Arbeit hinter dem Erfolg aber auch den Schattenseiten. Die Autorin beherrscht es sehr detailvoll, hautnah und informativ das Geschehen zu beschreiben ohne das es beim Lesen trocken oder langweilig wirkt. Ich kann das Buch allen empfehlen, die etwas für Historie und Wissenschaft übrig haben - 5 von 5 Sterne.

Freitag, 17. Juli 2020

[Philips] Philips Sonicare DiamondClean 9000

...ANZEIGE | kostenloses Produkt...
Das Produkt wurde mir von Philips zur Verfügung gestellt. Wenn ihr auch gern neue Produkte ausprobieren und eure Meinung abgeben möchtet, empfiehlt sich ein Blick auf die Produkttesterseite von Philips.
Alle Informationen rund um Philips und dem Produkt könnt ihr auch nochmal auf der Homepage von Philips nachlesen.

Über Philips
Bereits 1891 wurde der Grundstein von Philips in den Niederlanden, mit der Herstellung von Glühlampen gelegt. Nach Deutschland hat es die Firma im Jahr 1926 geschafft. Heute finden wir die Produkte in verschiedenen Bereichen unseres Lebens.

Produkte
Philips bietet Produkte verschiedener Kategorien an: Körperpflege, Haushaltsgeräte, Klang & Bild, Pflege für Mutter & Kind, Beleuchtung, Automobil, Gesundheit sowie Teile und Zubehör.

Sonicare DiamondClean 9000
Philips selbst beschreibt die Sonicare DiamondClean 9000 als „die beste Philips Sonicare Leistung für weiße Zähne“ und als „unsere eleganteste elektrische Sonicare Schallzahnbürste.“

Unboxing
In der Verpackung enthalten sind, neben dem Handstück:
  • USB Reiseetui mit Platz für Handstück und zwei Bürstenköpfe
  • Ladeglas
  • Ladestation mit Kabel
  • C3 Premium Plaque Defense Bürstenkopf

Technische Daten
3 Intensitätsstufen (hoch, mittel, niedrig)

4 Putzeinstellungen 
  • Clean (für die tägliche Reinigung)
  • Deep Clean+ (für eine belebende gründliche Reinigung)
  • Gum Health (für eine sanfte Reinigung des Zahnfleischrandes)
  • White+ (für die Entfernung von Verfärbungen)

Was die Sonicare DiamondClean 9000 zu bieten hat:
  • Der C3 Premium Plaque Defense Bürstenkopf entfernt bis zu 10x mehr Plaque im Vergleich zu einer Handzahnbürste.
  • Der Bürstenkopf ist sanft zum Zahnfleisch und bietet 4x mehr Oberflächenkontakt als die klassische DiamondClean.
  • Sie lässt sich mit der Sonicare-App via Bluetooth koppeln und liefert Hinweise zu besseren Putzgewohnheiten.
  • Integrierte Sensoren geben Rückmeldung über zuviel ausgeübten Druck.
  • BrushSync Technologie wählt für den jeweiligen Bürstenkopf automatisch den passenden Modus.
  • BrushSync Technologie merkt sich die Zeit, in welcher der Bürstenkopf bereits in Verwendung war und gibt ein akustisches und optisches Zeichen, wenn der Kopf gewechselt werden muss.
  • Eine Aufladung soll für zwei Wochen ausreichen.
Erster Eindruck und erste Schritte
Bei der Sonicare DiamondClean 9000 handelt es sich um meine erste elektrische Zahnbürste. Ich hatte also bis dahin noch keine Putzerfahrungen mit elektrischen Zahnbürsten.

Das Handstück macht optisch einen hochwertigen und eleganten Eindruck, außerdem liegt es gut in der Hand. Größe und Gewicht waren zunächst eine Umstellung für mich, weil man die Zahnbürste jetzt doch etwas anders halten muss, auch weil das Handstück mit Bürstenkopf viel länger ist als meine alte manuelle Zahnbürste. Daran konnte ich mich aber schon nach ein paar Tagen gut gewöhnen.

Der Bürstenkopf schließt nicht ganz mit dem Handstück ab, vermutlich um eine Beweglichkeit des Bürstenkopfes während der Reinigung zu gewährleisten, allerdings war ich anfangs etwas verunsichert, ob der Kopf nicht richtig auf dem Handstück steckt. Allerdings gibt das Handstück Rückmeldung, dass der Bürstenkopf gefunden wurde, so dass auch dies im weiteren Testverlauf keine Rolle mehr gespielt hat.

Am Anfang war es wichtig viel auszuprobieren, um die richtige Intensität zu finden. Da die Sonicare DiamondClean 9000 eine Schallzahnbürste ist führte die niedrigste Stufe zu einem unangenehmen Krabbeln in der Wangengegend. Daran konnte ich mich nicht gewöhnen, sodass ich eine höhere Intensitätsstufe benötige, um ein angenehmes Putzgefühl zu erleben.


Um die Zunge zu reinigen wird ein extra Zahnbürstenkopf benötigt.

Die App
Die Sonicare-App von Philips ist eine innovative Ergänzung für das tägliche Zähneputzen. Dafür wird die Zahnbürste über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden, es muss ein Konto angelegt oder mit einem bestehenden Konto die Zahnbürste verbunden werden und im Anschluss kann die App genutzt werden. Die Putzgewohnheiten kann man sich dann in einer Wochenübersicht ansehen und auch den Bürstenstatus nachverfolgen. Unter anderem kann hier auch ein Bürstenkopf-Nachbestelldienst angelegt werden.

Fazit
Nach 2 Wochen Testzeit kann ich nun mein Urteil fällen. Tatsächlich ist das Reinigungsergebnis im Vergleich zur Handzahnbürste ein großer Unterschied, ich bin immer Schritt für Schritt zu teureren manuellen Modellen übergegangen aber das saubere Gefühl auf den Zähnen und teilweise auch bis in die Zahnzwischenräume hinaus ist wirklich überraschend gut und hat meine Vorstellung übertroffen. Mein Zahnarzt war immer der Ansicht, dass beide Methoden gleich gut putzen können, wenn man eine Handzahnbürste beherrscht – scheinbar habe ich meine Handzahnbürste nie gut beherrscht. Die Sonicare DiamondClean 9000 hinterlässt super glatte Zähne nach dem Putzen – ich dachte vorher schon, dass sie glatt sind aber jetzt sind sie wirklich Spiegelglatt. Auch die Zahnzwischenräume werden wesentlich besser getroffen. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass ein Werbeversprechen wirklich Realität ist und war selbst überrascht. Die Nutzung ist einfach und unkompliziert. Einzig das Gefühl des starken Vibrierens ist immer noch nicht angenehm für mich, weder beim Putzen noch nach dem Putzen, da ein seltsames Gefühl in der Hand zurückbleibt. Aber ich kann gut damit leben, weil das Resultat mich überzeugt hat.
 
+ sehr gute Putzleistung
+ gute Haptik und Optik
+ einfach in der Anwendung
+ App mit nützlicher Übersicht der Putzgewohnheiten

- lauter als die klassische Handzahnbürste

Ich kann sagen, dass ich kein bekennender manueller Zahnbürsten-Verfechter mehr bin und meine Schallzahnbürste nicht mehr missen möchte. Die App ist nett, aber nicht notwendig, so dass sich bei der täglichen Putzroutine nicht wirklich viel umgestellt werden musste. Natürlich kostet eine elektrische Zahnbürste in der Anschaffung mehr Geld und auch die Bürstenköpfe sind dann etwas teurer als eine neue manuelle Zahnbürste, aber für das Reinigungsergebnis lohnt es sich Geld zu investieren. Ich bin wirklich selten so positiv überrascht von einem neuen Produkt und ärgere mich etwas nicht früher umgestiegen zu sein.

Montag, 13. Juli 2020

[HarperCollins] The Hunt - Die letzte Jagd

...ANZEIGE | kostenloses Rezensionsexemplar...
Das Buch wurde mir von HarperCollins zur Verfügung gestellt, wenn ihr auch in neuen Büchern stöbern und eure Meinung abgeben möchte, empfiehlt sich ein Blick auf: HarperCollins Blogger-Portal.

Über The Hunt - Die letzte Jagd
Der Thriller erschien Ende Juni 2020, umfasst 448 Seiten und kostet 12,00 Euro.

Über den Autor
Bear Grylls ist ein bekannter Abenteurer. Seine TV-Shows, wie „Ausgesetzt in der Wildnis“ gehören zu den meistgeschauten Serien der Welt. Er verfasste 22 Bücher. The Hunt ist der dritte Teil der Will Jaeger Reihe.

Klappentext
„Die Nazis waren doch im Besitz der Atombombe! Zu diesem Schluss kommt Will Jaeger, Abenteurer, Ex-Elitesoldat und neuestes Mitglied der Geheimen Jäger - jener im verborgenen agierenden Einheit, die Kriegsverbrecher aufspürt und zur Strecke bringt. Beweise dafür findet er in den österreichischen Alpen. Genauso wie ein ermordetes Kamerateam und Hinweise darauf, dass Hank Kammler und seine Schergen, die das "Vierte Reich" errichten wollen, sich Zugang zu diesem tödlichen Erbe verschafft haben. Kammler scheint mittlerweile verzweifelt genug, die Bombe einzusetzen. Und so machen sich Will und die Geheimen Jäger auf zur letzten Jagd.“

Fazit
Bei The Hunt- Die letzte Jagd, handelt es sich um den 3. Teil der Will Jaeger-Reihe nach Ghost Flight und Burning Angels. Ich habe die ersten beiden Bände der Reihe nicht gelesen und habe an der ein oder anderen Stelle doch Informationen zu den Vorgängern vermisst. Man kann den Thriller ohne Vorgänger lesen, aber er macht wahrscheinlich mehr Sinn, wenn man auch die ersten beiden Bände kennt.

Der Thriller kann tatsächlich als Militär Thriller beschrieben werden. Innerhalb der Geschichte gibt es viele Informationen rund um Taktiken und tiefere Details zu Waffen. Auf der einen Seite beherrscht der Autor diese Umschreibungen und Kleinigkeiten auch rund um die SS-Zeit sehr gut, auf der anderen Seite wirken die Charaktere für mich nicht wirklich ausgefeilt und unpersönlich. Insgesamt habe ich mich mit seinem Schreibstil auch etwas schwer getan bzw. mit der Übersetzung.

Die Geschichte enthält eine Art Spannungsbogen, der auf das Tempo und die action aufbaut, aber weniger auf packende und rätselhafte Ereignisse basiert. Es gab also selten dieses „Ich kann das Buch jetzt nicht aus der Hand legen und muss wissen, wie es weitergeht“-Gefühl.

Der Thriller kombiniert Historie und Fiktion, so dass man am Ende nicht sicher ist, wie viele der Fakten ausgedacht oder wahr sind. Man sollte es also weniger als Wissenslektüre nutzen, sondern mehr als pure Unterhaltung.

Leider ist dies wieder eines dieser Bücher, wo ich am Ende etwas enttäuscht von der Auflösung war und einfach mehr erwartet hat.

Insgesamt ein Thriller, der mich nicht begeistern konnte, auch wenn ich den Autor sehr zu schätzen weiß und ich auch schon gute Historie/Fiktion-Thriller gelesen habe. Es war okay, aber nichts Besonderes und ich vergebe knappe 3 von 5 Sterne. Für Fans des Autors vielleicht ein Muss, für Militär-Thriller Leser möglicherweise interessant, für generelle Thriller-Liebhaber vielleicht nicht die erste Wahl.

Mittwoch, 1. Juli 2020

[RandomHouse] Abgrund

...ANZEIGE | kostenloses Rezensionsexemplar...
Das Buch wurde mir von Random House zur Verfügung gestellt, wenn ihr auch in neuen Büchern stöbern und eure Meinung abgeben möchte, empfiehlt sich ein Blick auf: Random House BloggerPortal.

Über Abgrund
Der Thriller erschien Ende April 2020, umfasst 400 Seiten und kostet 15,00 Euro.
 
Über die Autorin
Yrsa Sigurðardóttir ist eine isländische Bestsellerautorin. Neben Islandkrimis und Kinderkrimis erschienen die Þóra Guðmundsdóttir-Reihe sowie die neue Huldar&Freya-Reihe, in welcher "Abgrund" der vierte Teil ist.

Klappentext
„Ein Toter, erhängt auf einer alten Hinrichtungsstätte in einem Lavafeld nahe des Präsidentensitzes. Eine ominöse Nachricht, mit einem Nagel in dessen Brust gerammt. Ein kleiner Junge, den man schließlich in der Wohnung des Toten findet. Schwer traumatisiert. Ohne jegliche Erinnerung. Kommissar Huldar und Psychologin Freyja auf der Spur eines schwer zu fassenden Verbrechens.“

Fazit
„Abgrund“ ist der aktuelle, auf Deutsch übersetzte Thriller der Islandautorin Yrsa Sigurðardóttir. Dieser ist der vierte Band der Huldar&Freya-Reihe nach „DNA“, „SOG“ und „R.I.P.“. Ich habe alle Teile gelesen und kann auch diese wirklich empfehlen. „Abgrund“ kann allerdings auch als eigenes Werk gelesen werden. Mit dem Vorwissen der anderen drei Teile lernt man allerdings viel über die Entwicklung des Kommissars Huldar, Kinderpsychologin Freyja und anderen Charakteren.

Der Prolog des Thrillers beschreibt den Weg bis zur Erklärung des Klappentextes, ist intensiv und spannend beschrieben. Weil die verschleierte Sicht des Opfers fesselnd dargelegt wird. Natürlich liegt der Großteil des Buches auf der Aufklärung des Geschehenen. Am Rand werden immer wieder aktuelle Themen eingeflochten, ohne trocken zu wirken und die Beziehung zwischen Huldar und Freyja ausgebaut – welche schon über alle Bände hinweg ein Auf und Ab darstellt. Außerdem entwickeln sich Kollegen über die Bände hinweg weiter, so dass man wirklich das Gefühl hat eine Serie zu lesen, bei welcher man die Entwicklung von jedem mitverfolgen will.

Yrsa Sigurðardóttir hat einen sehr umschreibenden Schreibstil, man kann sich also gut in die Umgebung, Situation und die handelnden Charaktere einfühlen. Das schroffe Island kommt immer gut zur Geltung und man hat einfach das Gefühl mitten drin zu sein. Der Spannungsbogen bei „Abgrund“ war nicht durchgehend hoch und trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Auch die Tatsache, dass das Buch mit wenig Blut schaurig fesseln kann ist beeindruckend. Man merkt allerdings schon, dass sich ihre Art Thriller zu schreiben in den letzten Jahren verändert hat – die Geschichten sind auf eine andere Art und Weise schaurig, brutal und modern.

Bei „Abgrund“ hat es Yrsa Sigurðardóttir wieder einmal geschafft falsche Fährten zu legen und für eine mysteriöse Stimmung zu sorgen, welche abseits von den privaten Geschichten der handelnden Personen und einer guten Portion Humor ummauert wird. Der Plot war spannend und das Ende passend – ich finde, dass es nichts Schlimmeres gibt, als ein gutes Buch, welches seltsam endet. Damit meine ich nicht, dass ich mit offenen Enden oder keinem Happy End nicht umgehen kann, aber das Ende von „Abgrund“ war schon eine Runde Sache und dennoch freue ich bereits jetzt auf den nächsten Band.

Alles in allem vergebe ich 5 von 5 Sternen – die Huldar&Freya-Reihe wird spannend und mit Tiefgang fortgesetzt.